Und larevedere Timisoara. Drum bun?

Tjap, es ist soweit, unser letzter Post!
Wahnsinn wie schnell so ein Sommer schon wieder umgehen kann. Paradox ist aber trotzdem, dass uns die Zeit hier wie eine Ewigkeit vorkam... Wie Jessy die Tage ja auch schon geschrieben hat, bin ich auch sehr gespannt, wie Lippstadt/deutsche Heimat in den naechsten Tagen/Wochen auf Jes und mich wirken wird.
Klar, Rumaenien ist jetzt natuerlich kein exotisches/afrikanisches/suedamerikanisches/dritte Welt Land. Dennoch war die ganze Zeit hier fuer uns ein aufregendes Abenteuer mit sehr vielen neuen Eindruecken!
Ich finde es toll, das wir unsere Chance genutzt haben, uns auf dieses Wagnis einzulassen. Und noch besser finde ich, dass wir nun ein Land, welches fuer uns bislang wirklich nur auf der Landkarte existierte, mit Menschen und Geschichten verknuepfen koennen. Ich meine, die ganzen "klassischen" Auslandsziele von Studierende, da hat man ja in der Regel schon viele Eindruecke und es gibt so viele Leute im Umkreis, die schon im Vornhinein vieles erzaehlen koennen. Und klar, was die anderen alles so erlebt haben, muss man auf Teufel komm raus auch erleben, sonst hat es sich ja auch kaum gelohnt. Gut, die Erlebnisse sind dann auch wirklich einzigartig und klasse, aber auf irgendeine Art und Weise ja auch erhofft und erwartet.
Was ich jetzt halt fuer uns hier in Rumaenien so klasse fand,  ist die Tatsache, dass wir absolut nichts von hier wussten. Und jetzt? Tja, Sightseeing und Megaevents sind wohl mit Australien/Neuseeland/Amiland&Co natuerlich nicht zu vergleichen. Aber wir lernten ein Land kennen, das doch mehr in sich birgt, als man vermuten koennte (mit vielen lustigen alltaeglichen Heschichten. Schon mal auf Rueckweg von Arbeit mitten im urbanen Gelaende vorm Kaufland aufeinmal ne Kuhherde auf frisch gesaehtem Rasen weiden sehen? :-D hat ne Weile gebraucht bis unser Verstand wirklich gesagt hat: "Ja das was Sie hier zur rechten sehen, sind Kuehe!! Auf dem Parkplatz von Kaufland"). Und wir lernten hier Leute kennen, die wirklich absolut vom feinsten sind. Ich wuensche diesem, vom Kommunismus so demolierten Land, dass die Menschen ihre Wege finden und ihr Land wieder lieben lernen koennen. Nicht umsonst werden wir als deutsche Besucher so oft gefragt, was wir von Rumaenien halten, und sobald man auch nur eine Sekunde zu lang Luft holt um zu ueberlegen, wie man antwortet (denn das Land hat ja auch einfach noch megaviele Probleme und richtig "wohl fuehlen" um hier fuer laenger zu leben, koennen wir immer noch nicht), wissen die Rumaenen schon Bescheid, da sie eigentlich nur schlechte Antworten erwarten.

Was diesen Blog hier anbetrifft, bin ich immer noch stolz darauf, wie Jessy innerhalb kuerzester Zeit diesen Blog aufgebaut und zum Laufen gebracht hat. Ich denke, dadurch haben wir eine super Moeglichkeit, unsere Zeit hier in Erinnerung zu behalten. Schon beim Lesen einiger unserer ersten Posts denke ich, oha das haben wir erlebt? Lustig^^ Sehr schoen, dass wir es auch geschafft haben, einigermassen regelmaessig zu posten. Ich hoffe, wir konnten euch auch ein bisschen mitnehmen in unsere Welt hier und es war nicht zu langweilig fuer euch zum lesen. Danke fuer eure Kommentare und lieben Gruesse in unserem Gaestebuch!!
Jetzt werden die Naechte langsam schlafloser. Auch wenn Praxisberichte fertig geschrieben sind und wir auch hier saemtliche unserer Aufgaben sehr gut abgeschlossen und erfreuliche Feedback bekommen haben, kommt das Studium mental immer naeher, mit vielen vielen parallel laufenden Baustellen.
Ich hoffe, dass der Alltag nicht zu heftig wieder auf uns einprasseln wird und man allzu schnell wieder fernweh bekommt^^
Aber als ich die Tage damit angefangen hab, meinen Terminkalender mit dem kommenden Terminen und ToDos zu fuellen, habe ich die Hoffnung schon halb verloren :(

Als denn, jetzt nur noch die Wohnung putzen und zur Abnahme vorbereiten, Koffer zu Ende packen (und noch einmal kraeftig shoppen, da ich gerade gesehen hab, das ich 32kg statt 20kg gepaeck mitnehmen darf!!). Und dann gehts fuer Jessy zur Mittagszeit zurueck nach Schland und ich darf mich nochmal schoen in der Sonne brutzeln lassen, bis es dann auch fuer mich um 17.15 Uhr Ortszeit heisst:

"Ciao ciao si larevedere Timisoara.  Und vielleicht bis bald!"

Back to home!

Die Zeit hier ist nun fast zu Ende

Die letzten Tage rennen förmlich davon
Aus den gemischten Gefühlen wird Tag für Tag mehr Freude auf zu hause. Mittlerweile kann ich es kaum noch erwarten in den Flieger zu steigen!

Auf was wir uns am meisten freuen:
- Familie
- Freunde vorallem Henkele und Milatortilla
- Fino
- das Babykätzchen
- Polochen (Meine Unabhängigkeit bekomm ich zurück!!!!)
- Daniels Bettchen
- Meine Wohnung
- Maggi in der Salatsose
- Essen in Langenberg am Sonntag abend
- Tiefkühlgerichte aus dem Backofen
- das geordnete Deutschland
- die Fahrradwege
- unsere Fahrräder
- nachts mit dem Fahrrad fahren können
- Studitreffen am Dienstag :-)

Für die erste Studiwoche sind schon einige Restaurantbesuche geplant:
- Gyros Pommes Mayo bei Minos
- Chevabchichi im Bistro am Stadtmuseum (sorry, Milatortilla ich kann dieses Wort immernoch nicht schreiben)
- Currywurst Pommes Mayo
- Gebratene Nudeln vom goldenen Drachen
- Sub
- Döner ohne Pommes
Das wir es überhaupt ohne das ganze Zeugs überlebt haben!?!?!
Wann wir das machen wollen? Ja das weiß ich auch noch nicht so genau ;-) auf jeden Fall haben wir eine abzuarbeitende Liste ;-)

Wir sind gespannt, was uns in Deutschland erwarten wird. Vermutlich wird es sehr seltsam sein, wenn aufeinmal alles sauber.
Außerdem wird uns wohl die absolute Kälte erwarten. Einige Sachen in Deutschland möchte ich gar nicht sehen, wie z.B. den überflüssigen Kreisverkehr am Bahnhof. Aber da kommt man wohl nicht drum rum.
Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass wir gut in Lippstadt ankommen und auch die mittlerweile große Romi dabei haben.
Sie benötigt nur noch einen letzten Gesundheitscheck und dann darf sie raus in eine bessere Katzenwelt.

Hier nocheinmal das Review über die gesamte Zeit in Rumänien:
Rumänien ist ein wunderschönes Land mit vielen extrem schönen Stellen. Ein Besuch im Donaudelta und in Sibiu gehört eigentlich auf die To Do Liste für jedermann.
Auch von Timisoara aus kann man viele schöne Orte, wie die Seen bei Resita besuchen.
Das ganze wird leider durch eine lange Anreise wegen der fehlenden Autobahnen und Müllberge etwas geschwächt. Wer hier reisen will, der muss Zeit mitbringen.
Auch Timisoara hat extrem schöne Ecken, wie den Piata Unirii.

Was uns an diesem Land sehr gefällt sind die unglaublich freundlichen Menschen. Die meisten sind sehr hilfsbereit, was auch auf alle Arbeitskollegen zutrifft.

Die Arbeit bei der Hella hat uns viel Spass gemacht. Unter den vielen jungen Kollegen fühlten wir uns pudelwohl und auch die Arbeit, die man bekommt ist sehr interessant.

In Rumänien hatten wir den wohl besten Sommer unseres Lebens. Dauerhaft 30 Grad, seit dem wir hier sind. Das man sich dann nochmal auf 20 Grad freut ist kaum zu glauben.
Es gab hier auch einige Tage mit 37-40 Grad, das ist dann schon eine Nummer zu hoch :-P

Womit wir immernoch ein Problem haben sind die Straßenhunde. Das ist wohl eine Sache, an die wir uns nie gewöhnen können.
Wer will schon von Hunden bestimmt bekommen, dass er nachts nicht mit dem Fahrrad fahren darf?!? Dafür sind die Taxen hier so billig wie eine Fahrt mit dem Bus zur nächsten Haltestelle in Deutschland.

Im Großen und Ganzen hat uns die Zeit in Timisoara gefallen und wenn wir nochmal vor der Entscheidung stehen würden Rumänien, China, Mexiko (...) würden wir wieder die selbe Wahl treffen.
Dieses Auslandspraktikum hat uns sehr viel gebracht. Außerdem wissen wir nun erst zu schätzen, wie gut es uns in Deutschland geht und was für einen Luxus wir dort eigentlich haben.

Die letzten Wochen in Timisoara

CocaCola-DC6 auf dem Weg nach Sibiu
Letze Woche hatten wir Besuch aus dem Heimatland. Die Mutter kam mit ihrem Menne. Wir hatten ein paar wirklich schöne Tage in Sibiu (Hermannstadt). Leider dauerte die Autofahrt 5 Stunden, obwohl es gerade mal 270km waren, da es ja keine Autobahnen gibt und man durch sämtliche Käffer fahren muss. Allerdings hat sich die Fahrt zur wahrscheinlich schönsten Stadt in Rumänien absolut gelohnt (auch weil wir unterwegs an einem Cafe unter einer alten DC6 mit CocaCola emblem aus den 70igern Pause gemacht haben, richtig toll!). Hier gibt es einen Haufen wunderschöner Altbauten. Sibiu ist übrigens Weltkulturstadt seit 2007.
Sibiu vom Kirchenturm aus


Zocken im Salzsee^^
Wir machten einen Ausflug zu den Salzseen in Onca Sibiului. Nachdem der Salzabbau eingestellt wurde, brachen alte Stollen zusammen, die Gruben wurden einfach so gelassen und es entstanden die Salzseen, deren Salzgehalt mit dem im toten Meer mithalten kann. Es fühlt sich wirklich lustig an in diesen Gewässern zu schwimmen.



Ein anderes Ausflugsziel war das Freilichtmuseum in Sibiu. Uns wurde erzählt, dass hier einige Menschen im Sommer leben und arbeiten. Leider sahen wir davon nicht viel.

Für unsere Romi haben wir endlich eine Transporttasche. Wir mussten mit unserer kleinen Romi zum Amt um beglaubigen zu lassen, dass sie gesund ist und nach Schland darf. Das einzige was die gemacht haben, war den Chip auszulesen. Nun müssen wir heute nochmal ans Ende der Stadt um den Pass der Katze abzuholen.... Behörden sind eben Behörden.



Dieses Wochenende fand die Hella Party im Heaven statt. Die Hella hatte alles gemietet und jeder bekam eine Freiverzehrkarte mit 45 Lei. Auch das Bier war extrem billig mit 3 Lei hatten wir einen extrem billigen Tag :-P. Heaven war übrigens der Pool mit der Bar direkt im Pool. Der Sonntag war dafuer allerdings entsprechend fuer den A...



Nun neigt sich unsere Zeit in Timisoara dem Ende entgegen. Wir sehen das ganze mit gemischten Gefühlen. Natürlich freuen wir uns sehr auf Zuhause. Unsere Familie, unsere Freunde, das Haus, der Garten und das Auto und nicht zu vergessen auf den Fino (okay zugegeben das gilt nur für mich). Allerdings wird dann auch das Studium weitergehen, was bei dem Studienschwerpunkt System Design Engeneering extrem hart wird. Außerdem ist mit dem Tag an dem wir ins Flugzeug steigen der Sommer vorbei (oh mann, was war der geil). Vermutlich wird es sehr komisch wieder im geordneten Deutschland zu sein.....

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Ach ja, erinnert ihr euch noch an unseren Aerger mit autoeurope in Bukarest, als wir ins Donaudelta fahren wollten (siehe "Murphy etwas verspatet")? Kleines Update hierzu: Es war ein Fehler bei denen im System, die haben den Auftrag kurz vor unserer Abholung aus unbekannten Gruenden storniert. Als Wiedergutmachung haben wir 30 Euro zurueckueberwiesen bekommen (immerhin ein Teil der Zusatzversicherung, die wir ja ausserplanmaessig abschliessen mussten wegen der hoeheren Kaution) und zusaetzlich einen 15 Euro Gutschein fuer ein eventuelles Naechstes Mal. Ist doch ganz in Ordnung oder? Wir sind auf jeden Fall wieder zufrieden damit :)

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Ein gaaanz alter Nachtrag

Sry, dieser Post war schon laenger in der Pipeline aber halt noch nich druckreif und dann gings irgenwie unter. Zum Glueck haben wir ihn aber wiedergefunden deshalb hier endlich der Post, der eigentlich schon vor ueber einer woche haette online kommen sollen^^ :

Vor ein paar Wochenenden waren wir auf einer Autorally in der Nähe von Arad, da ein Kollege uns gefragt hatte, ob wir mit kommen wollen. Da wir nichts geplant hatten haben wir dann mal zu gesagt, obwohl ich mir schon dachte, dass das ganz schön öde sein kann.

Rally im Wald hinter Lipova
Nachdem wir die ersten paar Autos gesehen haben war es zwar interessant aber eigentlich schon genug, da es ja irgendwie immer das selbe ist. Nur leider folgten danach noch ein paar stündchen.... Gestern sagte der Kollege dann, dass am nächsten Wochenende wieder eine Rally stattfinden wird. Mal schauen wie wir uns da rum drücken können.

Am letzten verlängerten Wochenende (Feiertag!!)waren wir in Trei Ape, der hoch in den Bergen gelegene Stausee, den wir schon seit Wochen versuchten zu erreichen. Es war gar nicht so sicher, dass wir tatsächlich dort hinkommen würde, denn nachdem uns check24 nichts anbieten konnte, haben wir über einen rumänischen Anbierer einen Dacia Logan reserviert. Am Abend vor dem Trip rief uns dann diese Gesellschaft an und sagte „We are sorry, but your car is broken.“ Na klasse, dachten wir uns, ob die noch ne Lösung finden würden.... Aber tatsächlich hat die Gesellschaft einen netten Amischlitten besorgt, der wohl aus Deutschland kam. Schade eigentlich hätte ich Daniel zu gerne in einem Dacia gesehen!
Nun konnte unser Wochenende losgehen. Die Berge hier sind wirklich schön, sah auf der Strecke teilweise so aus wie in einem (etwas aermeren) Schweizer Kanton. Leider ist der Weg dort hin soooo weit. Wir erreichten unser Ziel nach ca. 4h. Trei Ape, der 3 Wasser See. Wir hatten schon vorher ein Holzbungalow reserviert. Ein Deutscher hatte dort einen netten, kleinen und ordentlichen Camping Platz gebaut. Leider waren sehr viele Menschen dort, vermutlich wegen des langen Wochenendes. Da waren die Leute mit ihrer voll aufgedrehten Gammel mucke natürlich auch nicht weit.... Deshalb sind wir ein bisschen in den Bergen spazieren gegangen, was man hier ausnahmsweise ganz gut konnte. Herrliche Aussicht und gebadet haben wir dann in einem der kleinen Zulaeufer-Fluesschen von Trei Ape. Daniel haette eh nich ganz in Wasser gehen koennen, wegen seinem Finger, von daher war es so auch ganz in Ordnung.


Hehe, Kühe on the road :)
Auf dem Rückweg haben wir auch noch einen Stopp auf dem höchsten Berg dort eingelegt. Huii da konnte man wirklich weit gucken, auch ueber das ganze Flachland. Hier ist im Winter uebrigens auch ein dickes Wintersportgebiet. Jetzt im Sommer war da aber natuerlich gar nichts los. Schade fuer uns:  Fuer Wanderer ist diese Gegend leider echt nicht ausgebaut. Die Wanderkarte war sehr duerftig, wir haetten gerne eine kleinere Tour oben gemacht, aber da gab es wenn nur dicke Mammuttouren ueber 25km und keine Rundwege...

Als wir wieder zuhause waren begrüßte uns unsere kleine Romi (was übrigens im rumaenischen das Plural fuer Zigeuner ist, wie wir im Nachhinein erfahren haben^^), die das ganze Wochenende alleine zuhause war. Zur Belohnung hatten wir ihr Nassfutter mitgebracht. Es muss so gut gewesen sein. Nachdem Romi sich das erste Mal vollgefressen hatte und schon einen kugelrunden Bauch hatte legte sie eine viertel Stunde später die nächste Runde ein. Sie war so fett (also wirklich wirklich wirklich fett, ein richtiges Baeuchlein hatte die Alte auf einmal...), dass sie sich kaum noch bewegen konnte :-D

Ach ja und dann komme ich noch zu einem Thema, dass mich sehr beschäftigt: Das Grillen

Wir grillen öfters mit unseren Nachbarn aus Craiova. Doch das geht hier anders von statten als bei uns. Als erstes wird das Feuer gemacht. Mit Holz, Papier etc. Danach wird jedes Stückchen Kohle einzeln in das Feuer gelegt. Wenn wir Glück haben ist diese Prozedur nach 1 h vollzogen. Als nächstes wird das Fleisch drauf gelegt, was gebrutzelt wird, bis es kurz vor schwarz ist. Dieses wird dann in einem Topf warm gehalten, damit es noch etwas latschiger wird. Nach min. einer weiteren Stunde ist es dann endlich geschafft und man kann anfangen zu essen. Es empfiehlt sich vor dem Grillen ordentlich zu Essen, denn 2h sind wirklich das absolute Minimum. Ein paar Studienkollegen wären schon verhungert. Schon öfter musste ich feststellen, dass dies kein Einzelfall ist.

Und da fällt mir sogar noch etwas ein! Schonmal jemand morgens aus dem Haus gekommen um zur Arbeit zur gehen und dann erstmal ein Pferd gesehen, dass den Rasen des Vorgartens mäht? Ziemlich lustig, wir mussten uns beide erstmal die Augen reiben als wir das Vieh sahen.


Hospital Special

Wir hatten fast schon gedacht, dass es gar nichts Neues bzw. sehr Spannendes zu posten gibt, aber der Herr Klein hat es tatsächlich mal wieder hin bekommen die Story der gesamten Zeit hier zu reissen…

Schon unser Professor K. sagte: „In den Krankenhäusern in Rumänien möchte ich nicht liegen.“ Aber Daniel musste anscheinend unbedingt mal rausfinden, wie es dort drin so ist. Hier also die Story:

Daniel hat durch unsern Nachbarn ein paar Leute zum bolzen gefunden. Die eine Gruppe spielte immer von 22:00 bis 23:30 uhr, was ich schon alles andere als gut finde, allein schon deshalb weil er dann immer erst zurück kommt wenn ich schon am schlafen bin und natürlich nicht allzu leise ist… Letzten Donnerstag war auch wieder so ein Fussball Spiel. Ich habe schon geschlafen als Daniel kam, doch dieser ziemlich tiefe Schlaf wurde mitten in der Nacht von Daniel mutwillig zerstört. Ihm ging es so schlecht, weil sein kleiner Finger an der linken Hand sehr schmerzte. Er konnte ihn nicht mehr ausstrecken und das äußerste Fingerglied hing nur noch sehr seltsam und in einem sehr unnatürlichen Winkel nach innen am Rest des Fingers. Wie kam es jetzt dazu? Das Spiel ging so langsam seinem Ende zu. Die Ironie war, das sich Daniel wenige Minuten vor dem Vorfall innerlich entschieden, nicht mehr mit dieser Truppe zu spielen, weil es einfach doch zu spät ist und die Leute auch viel zu hart pöhlen und foulen. Nun tja, jetzt war Daniel halt dran im Tor zu stehen. Bei einem Angriff konnte er den Ball nicht gleich festhalten und musste den Ball vom Boden nochmal nachfassen. Ein Angreifer wollte diese kurze Sekunde wohl nochmal ausnutzen und hat nochmal nachgetreten, tja schade dass da halt leider Daniels Finger genau frontal vor dem Ball war -> knaaack
Allerdings hat er es erst gar nicht bemerkt. Ball gefangen und wieder ins Spiel geschmissen. Ne Minute später sieht er halt zufällig auf die Hand und siehe da: übelster Krüppelfinger. Was war der erste Kommentar seines Mitspielers: „Yeah guy, you shouldn’t use your hands to catch the ball“ Aaah ja, hätten wir also mal wieder was dazu gelernt, Torwart -> keine Hände zum Ball fangen nutzen! Der zweite Kommentar war dann der übliche, nicht jugendfreie Spruch den sich Kerle irgendwie immer geben müssen, wenn Mann sich die Hand verletzt. Kein weiterer Kommentar hierzu…
Am nächsten Tag dann also der Weg in dieses wunderschöne Krankenhaus. Adela, eine Hella Mitarbeiterin die uns in Fällen wie diesen hilft, hatte versucht uns einen Termin in einer normalen Arztpraxis auszumachen, aber sie durfte feststellen, dass alle Praxen derzeit im Urlaub sind (nichts mit Absprache), das mal lustig... Naja, so gings also ins berühmt berüchtigte Clinicul Judetean.
War erst nicht leicht, die Notfallambulanz zu finden. Nachdem uns das Sicherheitspersonal mit Händen und Füßen weitergeholfen hat, haben wir es aber doch noch gefunden und wollten gleich zur Anmeldung. Wir also in den Warteraum der voll mit Leuten war, an den Schalter und fingen halt wie üblich auf Englisch an unser Problem zu erläutern. Daniel wurde aber gleich im ersten Satz jäh unterbrochen „Anglaise?? Ah noo go *rumänisch rumänisch* Doctor, direct *mit Hand auf Eingang zur Ambulanz zeigend*“ Ah ok, also keine Anmeldung für uns dank mangelnder Kommunikationsfähigkeit. Also direkt zur Untersuchung… Naja, bissel schlecht kamen wir uns schon vor… Aber auch nur kurz, denn unsere Geduld sollte noch recht gut auf die Probe gestellt werden.
Ab jetzt wurden wir übrigens getrennt, Daniel musste drinnen warten, Jessy musste wieder raus und draussen warten. Deshalb jetzt ein splitting:
16.30 Uhr (ca. 20 Minuten nach Ankunft)
Daniel:
Warten bis dass sich genug Leute gesammelt haben, um von einer extra fuer diesen Zweck eingestellten Person zur Roentgenabteilung begleitet zu werden.

Am Tresen bildet sich ein Pulk aus Ärzten, die sich lachend unterhalten und dann anfangen zu tanzen, als ein bestimmter Klingelton von einem Arzt losgeht (eeh zuviel Scrubs geguckt oder wat is hier los??)

Jessy
Sitzt im Wartezimmer wo einige Leute ziemlich leidend und lange warteten.

16.38 Uhr
Daniel
Warte immer noch, wieder geht der Klingelton los, wieder fangen die Ärzte an zu tanzen

Jessy
Holt sich einen Kakao von der Maschine, die auf Deutsch nen guten Durst wünschte

16.45 Uhr
Daniel
Alles klar, es kann losgehen, der Marsch der Invalidentruppe in die Tiefen des Krankenhauses beginnt. Was auffaellt ist, dass der Pfleger der uns begleitet, die alte Frau in dem Rollstuhl hinter sich herzieht wie ein Bauer seine Kuh, also ich wette waere da noch ein paar mehr Rollstuhlfahrer haette der keine Skrupel die einfach an eine Kette zu binden und hinter sich herzuziehen. Freundlicher Umgang mit alten Patienten? Ne!
Kommen an Aufzug an. Drinnen hockt auf einem Stuhl ein älterer Herr mit einem Lehrerstab. Hmm, wofuer denn das?

16.46 Uhr:
Daniel:
Aaah deshalb! LOL, dieser freundliche Herr macht den lieben langen Tag nix anderes als von seinem Stuhl im Lift mit dem Lehrerstab die jeweilige Taste für die Wunschetage zu drücken… Junge junge, das denn ich mal ‚ne ABM!!

Jessy:
Wartet inzwischen draußen mit ordentlich lauter Musik im Ohr

16.50 Uhr
Daniel:
Nach gefühlten 20 Minuten endlich in der Röntgenabteilung angekommen. Warten, bis ich dran bin. Mir tut die Frau so leid, die offensichtlich mega Schmerzen im Arm haben muss, sie heult zwischendurch immer wieder und hat sich auch aufgeregt, dass der Pfleger so schnell voran ging…

17.05 Uhr
Daniel:
Uff die Röntgenmaschine läuft noch? Die hat doch der gute Wilhelm Röntgen doch noch selber zusammen gebaut^^ Na gut, ist ja nur der kleine Finger der bestrahlt wird, sind ja nur ein paar keV…

17.20 Uhr
Daniel:
Keine Ahnung worauf unser Invalidentrupp jetzt warten musste, es geht aber jetzt endlich zur naechsten Station.

17.22 Uhr
Daniel:
Im naechsten Flur also wieder warten, die eine Frau bekommt im Flur ihre Diagnose: Arm gebrochen, muss gegipst werden, soviel zur Privatsphäre des Patienten…

17.24 Uhr
Daniel:
Wieder runter in die Notaufnahme, ich soll wieder warten.

17.25 Uhr
Daniel:
Aargh der Arzt wird schon wieder angerufen, die anderen fangen wieder an zu tanzen. Bekomme so langsam nen Ohrwurm. Links neben mir ein paar neue Verletzte, die teilweise ziemlich vor Schmerzen stöhnen..

Jessy
Bewundert das Krisenmanagement des Landes und fragt sich: Was machen die Krankenwagenfahrer, wenn sie zu einem Notfall gerufen werden und nicht wegkommen, weil sich alle Krankenwagen gegenseitig zu geparkt haben. Übrigens: sobald ein neuer Krankenwagen kommt stellen sich alle wartenden Leute drum rum.

18.05 Uhr
Daniel:
Mein behandelnder Arzt kommt, fragt ob ich gehen kann oder auch ne Beinverletzung hab (musste mich nämlich auf einen Rollstuhl hocken). Frage hat sich geklärt als ich aufgestanden bin um ihn zu fragen was er gefragt hatte (hatte nämlich nen stark indisch/rumaenischen Akzent)
Er geht mit mir in Behandlungsraum in dem auch noch ein paar andere Patientinnen behandelt werden. Fängt mit einem anderen Arzt eine Diskussion an. Ich höre von draußen wieder diesen Handy-Klingelton… Kopfkino

18.08 Uhr
Daniel:
Okay, korrigiere, keine Diskussion mehr, purer Streit. Am Ende klärt er mich dann auf Englisch auf worüber die beiden debattierten: Er selbst sei der Meinung, still halten, 6 Wochen abwarten, hoffen das sich die Sehnen wieder finden und heilen. Falls kleinere Lähmungen bleiben so sei es egal, ist ja nur kleiner Finger an linker Hand. Falls es jedoch gar nichts gebracht haben sollte, dann soll ich mich auf jeden in Deutschland operieren lassen.
Die Meinung des anderen Docs war jedoch sofort zur nächsten Spezialklinik oder Praxis und schnellstens operieren lassen da es sonst irreparabel wird. Jetzt fragt er mich nach meiner Meinung: „So, if you want, we can arrange a surgery, but I don’t recommend it because it is complicated hand the results are often very poor, or you follow my advice, keep the finger calm and if needed, make a surgery in Germany”. Aechz… Naja ich entscheide mich fuer Finger ruhig stellen.
Der Arzt geht also raus und sucht nach einer Art Schiene. Nun tja, er kam mit einem Stück Pappe, abgerissen von nem Transport-Karton und meinte, im Krankenhaus hätten die nichts anderes und eigentlich muss man sich Krücken, Bandagen oder eben solche Schienen in bestimmten Shops kaufen, der mittlerweile jedoch zu hätte. Ja Glückwunsch.
Er bot mir aber immerhin an, am Montag wieder zu kommen dann würde er mit mir dieses Teil kaufen gehen. Mist, also Montag wieder hier hin fahren (mit Bike 30 min pro Strecke)


18.20 Uhr
Nachdem der Arzt mir also das Provisorium angebunden hat, durfte ich endlich gehen. Ich stand allerdings erst mal dumm im Raum, denn eigentlich habe ich jetzt damit gerechnet, irgendwo etwas zahlen zu müssen. Durfte aber wirklich gehen. Klasse! Habe dann am Montag erfahren, dass man bei der Erstbehandlung in einer Ambulanz nichts bezahlen muss solange man sich nicht länger als 8 std dort aufhält…

18.22 Uhr
Jetzt aber endlich ins Wochenende, am besten wieder erst mal auf unseren Lieblings Platz Piata Unirii zum wieder runterkommen… Was fuer ein Tag.
Fazit:
Ich bin dankbar dass ich ins Krankenhaus aufgrund etwas so eigentlich unwichtiges hin musste, und ich nichts lebensbedrohliches hatte. Denn dann, wäre dieses Krankenhaus für mich sicher ernsthaft der Horror gewesen, so war es jetzt eine Erfahrung, die uns wieder deutlich macht, wie gut es uns in Deutschland geht!!

Im Alltag angekommen

Ach ja, die Zeit rennt und rennt…
Auch bei uns ist nun der Alltag eingekehrt zumindest jeweils von Montag bis Freitag und so jagt ein Wochenende das andere. Man gewöhnt sich an die Lebensweise hier, sogar an die ganzen Hunde (und das man bei den Fahrradtouren nach Feierabend im Wald halt ab und an ganz schön in die Pedale treten muss wenn man von den Viechern schon wieder gejagt wird).
Die Phase der Einarbeitung ist vorbei und wir sind nun voll in den laufenden Projekten involviert. Wir sind beide froh, spannende Aufgaben bekommen zu haben und es ist sehr motivierend, wenn man weiß das man gebraucht wird und nützliche Arbeit verrichten kann. Vor allem Daniel hat mal wieder Glück, alles was er hier lernt, wird auch im Schwerpunktsstudium (Systems Design) gelehrt, und so kann er natürlich schon dick vorarbeiten… Ihr seht also, trotz der ganzen Miniurlaube und Kneipentourerei, kommen die fachlichen Erfahrungen auf keinen Fall zu kurz!

Okay nicht ganz.... Also letzte Woche waren wir einmal mit Kollegen Kart fahren. War richtig cool! Ich hab immerhin den vorletzten Platz gemacht und damit mein Ziel erreicht nicht letzter zu werden :-D und Daniel ist sogar dritter geworden!

Am Wochenende waren wir wieder in den Bergen. Dieses Mal mit ein paar Leutchen der Mechanical Design Abteilung. Das war mal wieder ein richtig cooles und entspanntes Wochenende! Die Jungs haben sich erstmal ne dicke Wasserschlacht auf dem See gegönnt. Mann bleibt halt irgendwie immer Kind ;-)








Wasserschlacht im See

Chilln am Beach Club










Abendliches Wizzard Extreme zocken


Auf der Fahrt hatten wir ein interessantes Gespräch mit der Frau von Jessys Chef (ist eine Rumänin mit teilweisem australischen Ursprung…). Es ging um das Problem, das die Rumänen mit den Zigeunern haben. Sie nahm auch kein Blatt vor dem Mund und machte uns recht deutlich, wie sehr die Rumänen die Zigeuner hassen… Verstärkt wird dies aktuell wohl auch, weil die EU von Rumänien nun fordert, den Zigeunern ihre Freiheiten zu lassen, da die ein Recht da drauf hätten. Das kotzt die Leute hier ganz schön an, weil die Zigeuner ganz einfach nur am schmarotzen sind.

Sie seien zwar weitestgehend friedfertig und nicht wirklich bösartig, jedoch wollen sie sich einfach nicht integrieren, leben in ihrer eigenen subkultur, arbeiten nicht, schicken ihre Kinder nicht zur Schule (deshalb sehr sehr hohe Analphabetenrate trotz Bemühungen des Staates –natürlich nach Forderungen der EU – die Kinder in den Schulen auch ohne Geburtsurkunden und Kosten in den Schulen aufzunehmen). Stattdessen ziehen sie in großen Familiengruppen von Ort zu Ort, klauen Haushaltsgegenstände, Nahrung, kleinere Wertgegenstände, müllen alles zu (naja gut, wie wir gesehen haben, machen das die normalen Rumänen ja auch…) und schicken ihre Alten und die Kinder zum Betteln! Und das kuriose ist, dass die sich mit dem Erklauten und Erbettelten dicke, protzige Villen bauen, dann aber nur wenige Räume da drinnen wirklich benutzen…
Was die Rumänen auch sehr sehr stört, ist, das der Rest Europas die Rumänen oft gleichsetzt mit den Zigeunern, also davon ausgeht, dass Rumänien das Ursprungsort der Zigeuner ist, seitdem damals die Grenzen geöffnet wurden und die Zigeuner sich auch in Frankreich, Italien, Süddeutschland etc breitgemacht haben. So hat Frankreich z.B. ihren Zigeunern sogar die Flüge nach Rumänien bezahlt, damit die aus dem eigenen Land wieder verschwinden, zurück in ihr „Nest“. Das ist für die Menschen hier natürlich sehr sehr sehr beleidigend und absolut unmissverständlich. Es gibt wohl mehrere Theorien von woher die Zigeuner ursprünglich herkommen (eine ist, dass die Zigeuner Nachfahren von indischen Sklaven sind…). In Rumänien gibt es wohl deshalb so viele, weil die Gruppierungen hier ausreichend Platz hatten (von Landschaft her) und sich ungestört ausbreiten konnten. Tjo soweit die Zusammenfassung von ihrer Darstellung von den „ţigan“ (so werden Zigeuner hier sehr abwertend genannt). Die Prachtbauten gibt es wirklich, haben selbst schon ein paar von denen gesehen (leider nicht fotografiert). Seitdem bekommen die kleinen bettelnden Kinder nicht einen Blick gewürdigt von uns. Klar, tut zwar weh, aber das dumme ist, wenn man denen was gibt, verbessert man zu wirklich null Prozent deren Situation, weil alles, wirklich alles, nur zu den „Oberbossen“ der Gipsys kommt und da haben wir echt kein Bock drauf, denen ihre Villen mit zu zahlen. Ein Beispiel: Die Tage haben wir uns einem kleinen Jungen erbarmt, der in den Mülleimern nach Essen gesucht hat. Jessy hat ihm daraufhin einen Döner gekauft, aber den hat er nicht gegessen, nein nein er hat sich dann trotzdem ne Ladung aus dem Mülleimer geholt (für sich) und den frischen Döner hat er dann wohl seinen eltern gebracht oder wem auch immer. Das war auf jeden Fall nicht so ganz unser Plan…

Was gibts sonst neues? Hmm.... wir sind nun zu dritt.... nein, kein Baby... nur eine Babykatze. Ihr Name steht noch nicht fest. Ich tendiere ja zu Angus, ihr wisst schon das Frettchen von MTV.


                                  Unsere Romi... ... einfach nur süß



Aber Daniel genehmigt es natürlich nicht weil erstens kein Frettchen und zweitens kein Männchen... Naja, mittlerweile haben wir sie auf den Namen Romi (als Kurzform von Romana, weil Romänien und so ne^^) getauft. Seit heute hat sie einen europaweiten Ausweis und hat nen Chip implantiert, entwurmt und geimpft. Somit ist sie nun von einer Strassenkatze zur Hauskatze erfolgreich transformiert worden und erfüllt die Voraussetzungen für den Einflug nach Deutschland! Die gute bringt jetzt natürlich ordentlich Leben in die Bude (ausser heute, die ganzen Spritzen haben ihr wohl doch ganz zu schaffen gegeben)

Bei uns sind jetzt endlich mal nur um die 25 Grad angesagt. Wurde auch mal Zeit nach einer Ewigkeit mit über 35 Grad und kaputter Klimaanlage in Daniels Büro… (apropos: wer denkt, in Deutschland arbeiten die Handwerker langsam und unzuverlässig, der sollte mal die Handwerker hier kennen lernen :) ) Wie oft die jetzt an dem Kühlkörper gepfuscht haben und am nächsten Tag wieder ranmussten, einmal hats dann voll zwischen Hella-Verantwortlichen und Handwerker geknallt, weil denen der Geduldsfaden auch gerissen ist. Dadurch hatte Daniel mal direkten Einblick in die temperamentvolle Art und Weise, wie Rumänen streiten. Dumme war nur, dass er gerade TelCo mit Detroit hatte (Arbeitskollegen von Tobi) und dadurch vieles nicht wirklich verstehen konnte bei der hitzig-lauten Geräuschkulisse :D)

Sodele, jetzt machen wir aber mal Schluss. Grillen jetzt gleich wieder mit unseren Nachbarn. Wir hoffen, bei euch kehrt der Sommer doch mal wieder zurück, das was wir bei den Nachrichten bei 1live morgens beim Frühstück hören, klingt ja mal wieder richtig nach deutschem Sommer! ;-)

Unglaublich...

.... wie schön es ist hier abends mit den Kollegen in einer Kneipe an der Bega zu sitzen und Timisoreana zu trinken. Es fühlt sich an wie Urlaub bei einer Temperatur von ca. 25 Grad nachts.




... nach dem Feierabend um 6 ins Freibad gehen zu können und immernoch 30 Grad und Sonne zu haben. Einfach genial und wieder Urlaub nach Feierabend!



... wie schön die Landschaft ist. Unser Kurzurlaub von Freitag bis Sonntag zum Lacul Secu war echt schön. Viele Berge und ein See in dem man tatsächlich auch schwimmen konnte. Hin sind wir mit einem Zug der niedrigeren Klasse gefahren. Es war soooo heiß. Wir haben für die 100km ca. 3h gebraucht. Dafür hat uns eine Fahrt gerade mal 2,50 Euro gekostet. Auf dem Rückweg haben uns 2 Rumänen mitgenommen die so gut wie kein Englisch konnten. Die hatten glatt mal wieder ne kleine Autopanne, was deren eigene Schuld war, weil der Fahrer, ein Musiker, nicht gescheit schalten konnte. Er hatte die Kupplung schleifen lassen und die Karre so hoch drehen lassen, dass das Öl zu heiß wurde und das ganze ordentlich qualmte. Aber nach einer halben Stunde sind wir dann weiter gefahren.



.... dass der Typ nicht mal wusste, wie er seine Motorhaube öffnen kann. Ich habe hier mittlerweile das Gefühl, dass jede deutsche Frau, Blondinen eingeschlossen, besser fährt, als jeder Rumäne, mit dem ich bisher gefahren bin!



.... wie heiß es hier ist. Das Wochenende um die 35 Grad und heute 39 Grad. Echt abartig! Die Bude ist so warm dass man kaum schlafen kann.



... wie scheiße es ist nach einer sau warmen nacht nicht schlafen zu können weil es so heiß war und dann nicht mal duschen zu können weil so gut wie kein Wasser kommt.



... bei Daniel im Büro ist gerade die Klimaanlage ausgefallen :-D....


... warum in der Wetteranzeige fuer Timisoara immer eine Wolke gezeigt wird. Hier hats weit und breit keine einzigen^^


Also wie ihr hört ists eigentlich janz jut hier. Leider haben wir seit gestern irgendwie kein Internet mehr in der Wohnung daher werden die Posts wohl kürzer und die Bilder müssen auch warten.....

Erste Woche geschafft ;-)


Nun ist schon wieder eine Woche rum und mal wieder Zeit für einen Post.

Unsere Wohnung ist echt superschön (siehe Bilder) und im Stadtteil Dumbravita (ausgesprochen: Dumbrüwiza), einem  kleinen Vorort von Timisoara  gelegen. Hier befinden sich generell viele teurere Domizile und kleine Villen. Wenn uns unsere Arbeitskollegen, die im übrigen super nett und hilfsbereit sind, fragen, wo wir wohnen, dann wissen sie sofort Bescheid. Vermutlich können sich die meisten von ihnen nicht annähernd eine Wohnung hier erlauben. Das ist irgendwie dann ein beklemmendes Gefühl, wenn wir ollen Praktikanten erstmal in so große und durchaus luxuriöse Apartments kommen, und die hier arbeitende Ingenieure oftmals auch in den typischen Blockbauten wohnen… Nachmittags gehen wir immer in eine Pizzeria wo man für max. 3 Euro ein 3-Gänge-Menü bekommt. Okay, der dritte Gang zählt nicht wirklich. Trotz der mühevollen Versuche unserer Kollegen uns zu übersetzen, was es gibt, wissen wir vorher oft nicht wirklich was wir für eine Rumänische Spezialität bekommen.  So hatte Daniel am Freitag das Vergnügen einen ganzen Teller weiße Bohnen essen zu dürfen *Beurk* Aber meistens ist es ganz in Ordnung und es ist immer ganz lustig mit den rumänischen Kollegen…

Wir haben uns erst mal Fahrräder gekauft. 75 Euro hat  eins gekostet. Das merke ich aber auch jetzt schon, da ich schon 2 Schrauben verloren habe. Es geht einfach nichts übers MADE IN GERMANY. Mit den Bikes hier zu fahren erfordert einiges an Aufmerksamkeit. Die Autofahrer achten kein bisschen auf Biker. Außerdem gibt es nicht wirklich gescheite Fahrradwege und überall gibt es extrem hohe und kantige Bordsteine. Trotzdem haben wir am Samstag und Sonntag die Stadt mit dem Fahrrad erkunden können. Am Samstag besuchten wir einen Tierpark, der tatsächlich besser war, als der Lippstädter Tierpark^^ Uns erwartete  zum Beispiel die Wildkatze (gut, hätte genauso Daniels Kater sein können, wenn er mal wieder ne Woche auswärts unterwegs war… :-D), paar Affen und Bären, die sich immer gekloppt haben…
Flitzpipe und Alfons haben sich vermehrt


Die (Haus)katze



Die Innenstadt von Timisoara ist unglaublich schön. Von einer Sekunde auf die andere (wenn man durch den Verkehrsring gekommen ist) fühlt man sich wie in einer komplett anderen Welt. Der Piata Unirii (Einheitsplatz) ist umgeben von tollen, teilweise restaurierten barocken Altbauten und ist Weltkulturerbe. Überall chillen die Leute bei  einem kühlen Drink, es gibt keinen Autolärm und keine penetrante Musik. Perfekt fürs work-outen…





Ein paar Meter weiter befindet sich der Piata Victoriei (Freiheitsplatz), an dem der damalige Diktator, vom Volk hingerichtet wurde. Geht man diese Straße entlang, so läuft man direkt auf die Kathedrale zu. Auch ein sehr beeindruckendes und filigran ausgearbeites Monument…


Im Giebel:

Einschusslöcher der Revolution


Auch in Timisoara sind leider sehr viele Straßenhunde unterwegs. Tagsüber gammeln sie harmlos in den Ecken rum aber nachts legen sie dann richtig los und wir möchten ihnen nicht begegnen. Hundegebell die ganze Nacht durch (und zusätzlich gibt nebenan ab 3 Uhr morgens dann der Hahn noch lautstark seinen Senf dazu und schafft es sogar, die Hunde zu übertönen), das lässt einen Nachts nicht unbedingt gut ausruhen. Naja, schauen wir mal… Vorgestern haben wir uns leider ein bisschen mit den Fahrrädern verfahren und auf einmal war es schon dunkel. Ich glaube, soviele Hunde auf einmal haben uns noch nie in so kurzer Zeit verfolgt: Da hieß es, Augen zu und einfach nur in die Pedale treten, denn von jedem Grundstück kamen die Viecher von allen Seiten und verfolgten uns (zum Glück aber nur bis jeweils zum Revierende). Puls war noch ein ganzes Weilchen erhöht als wir es endlich ins Apartment geschafft haben!

Jetzt sind wir mal gespannt, was die neue Woche so bringt. Daniel geht mit seiner Abteilung von Donnerstag bis Samstag auf ein Teambuilding in einen ca 150 km entfernten Nationalpark (Nachtwandern, Kanu, Paintballen…). Da freut er sich natürlich schon riesig drauf. Mal gucken, was ich dann hier so alleine machen werde (Mall -> shoppen? )

Achja die Frauen hier sind wirklich hübsch. Vermutlich hübscher als die in China oder Amerika :-D und wenigstens alles natürlich^^

Btw: Kann uns irgendjemand sagen wie man hier an Maggi kommt??? *Verzweiflung*


Lasst doch mal was von euch hören! Was gibt’s in der schönen Heimat so neues?

Von Ost nach West

Unsere Fahrt von Mamaia nach Bukarest war recht nervig. Die Schilder nach Bukarest führten uns auf die 2a und die 2a ist nicht die A2! Demnach haben wir dann 4h für eine Strecke gebraucht, für die man nicht mehr als 2,5h benötigen sollte! Arggggghh!! Und dann auch noch durch die ganzen Käffer! Ihr glaubt gar nicht was für ein Horror das ist, wenn die Uhr gnadenlos tickt, die Kilometer auf den Meilensteinen aber einfach nicht runtergehen und die Straße zwischendurch bei einem versuch, doch noch auf die Autobahn zu kommen, auf einmal im Sand verendet! Also den Adrenalin haben wir wohl für die nächsten Wochen erstmal aufgebraucht, jetzt kann uns erstmal nich viel schocken!

Falsch, dumm,aber trotzdem gefahren:
Fahrtzeit: 4std
Puls: 100-180
Adrenalinpegel: >50%,
gesundheitskritische Pegel möglich
Größere Kartenansicht

Richtig: Fahrtzeit 2.5std
Puls: Ruhig Adrenalinpegel: <0.1%
Größere Kartenansicht



Nun sitzen wir aber endlich im Zug in unserem schönen erste-klasse abteil. Immerhin, doch recht luxuriös…
Dieser Zug fährt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 50km/h. Echt öde! Dafür sitzen wir als einzige im Abteil mit verstellbaren, fetten Sesseln und Strom!
Daher ist es Zeit, den ersten Platz der lustigsten Storys bisher zu erzählen!
Als wir auf dem Weg zu unserem Zug waren und wohl etwas verwirrt geguckt haben, da wir unseren Wagon suchten, wurden wir ziemlich zügig von nem Typen abgefangen. Der zeigte uns wo wir hin mussten und verstaute unsere Koffer. Als er fertig war versuchte er dann uns Zeitschriften anzudrehen. Dann kam die „Geo“ bei ihm zum Vorschein und siehe da: Der dumme Tourist, Herr Daniel Klein, hatte angebissen. Schon zog ihm der Typ 25 Lei aus der Nase. Da es sich um ein Mega Bundle von zwei Zeitschriften handelte und Daniel das Bundle kaufen musste, da es nur beide zusammen gab, zahle der verehrte Herr Klein dann nochmal 25 Lei. Wie toll, 2 Zeitschriften für 50 Lei also 12,50 Euro. Dann öffnete er seine Plastiktüte und wollte beginnen, die Geo zu lesen. Ein kleines Problem kam zum vorschein: Die Geo war nicht auf Englisch und die andere Zeitschrift auch nicht…
12,50 Euro für Zeitschriften, die man nicht mal lesen kann?!?!?!?! Daniel war sauer und schaute sich die Bilder in der Zeitschrift an. Dann sagte er: „Das Loch der Dummheit“. Ich schaute ihn an und er schaute mich durch ein sauber ausgeschnittenes Loch in der Zeitung an. :-DDD
Damit hatten wir dann wenigstens ordentlich Spass für die 12,50Euro. Ich lache immernoch!!!
Was wäre wohl, wenn Henke dabei wäre? Der wäre bestimmt schon längst Pleite. Wir fragten uns, wie lange es dauert bis sein Portmonee, voll mit 1 und 5 Lei Scheinen, leer ist, weil er sich jedes mal wieder vollabern lässt :-D Ach nee lustiger wäre dabei ein Battle zwischen den beiden Daniels :-D

Nun unsere Liste, der wichtigsten Tips und Tricks für Rumänien
1. Nehme lieber die Freilandtoilette, sie ist besser und sauberer als alle anderen Toiletten und abschließen kann man die anderen auch nicht.
2. Bettler niemals anschauen und drauf eingehen (Daniel übt noch)
3. Auch seriös aussehende Leute wollen nur dein Geld
4. Kaufe niemals eine Zeitschrift von iwem
5. Lasse dir nie helfen und wirke immer sicher
6. Die 2a ist nicht die A2 und alles andere als eine Autobahn!!
7. Die Schilder an den Straßen führen nicht auf dem kürzesten Wege zum Ziel
Soo, jetzt fällt mir nichts mehr ein. Hoffentlich kommen wir gut in Timisoara an und bekommen eine gute Unterkunft. Im Übrigen sind wir unseren Leihwagen wider Erwartens ohne Probleme los geworden!!!
Btw: Endlich sind wir mal bei Picasa durchgestiegen und haben nun ein paar Photo-Alben auf der Pics-Seite veröffentlicht. Wer Bock zum kommentieren hat oder Fragen stellen will, einfach Bild anklicken und lostexten!

Unser Reisebericht


Nun ist unser Jahresurlaub leider vorbei :-(

Aber dafür ist nun Zeit für den nächsten Post:

Unser Reisebericht über Rumänien:
Unsere Tour ging von Bukarest über Tulcea bis nach Mamaia. Über Bukarest haben wir ja schon berichtet, daher widmen wir uns nun mal Tulcea und dem Donaudelta. Zwei Nächte verweilten wir an diesem schon recht interessanten Ort. Die Unterkunft kostete uns gerade mal 25 Euro pro Nacht und die war wirklich in Ordnung. Tulcea hat zwar einige Hotels, aber es war nicht mega touristisch aufgezogen. Ganz im Gegenteil: Man konnte schön am Ufer der Donau entlanggehen, ohne von irgendwelchen Händlern vollgequatscht zu werden. Abends war es angenehm ruhig, ein sanftes Windchen und ein wunderbarer Sonnenuntergang auf der anderen Donauseite ließen dann so richtig schön Urlaubsstimmung aufkommen. An einem Pub-Schiff auf dem Wasser gab es das lang ersehnte Bier für 2 Lei (50 Cent).  Auch das Essen ist um einiges günstiger als im good old Germany ;-) Am zweiten Tag machten wir eine vierstündige Bootstour ins Donaudelta. Hier konnte man vorallem viele, viele Vögel, Amphibien und Angler sehen. Nach vier Stunden hatte man dann aber auch keine Lust mehr auf die Sonne. Hier sind es schließlich immer um die 30°C, was in Juli und August sicherlich noch ordentlich ansteigen wird. Am Abend hat sich Daniel dann ein kleines süüüüßes schwarzes Kätzchen angelacht. Einmal kurz gestreichelt (jaa liebe Mütter, wir wissen die können alle krankheiten und parasiten haben aber die war wirklich sooo süß!), weil die so verloren in ne ecke am rumheulen war, und schon folgte sie uns auch Schritt und Tritt. Anscheinen waren wir wohl die ersten, die ihr Zärtlichkeit entgegenbrachten… Wir waren echt schon kurz davor es mitzunehmen (selbstverständlihc erst nach gründlichem check beim örtlichen tierarzt). Aber wir durften es nicht mit in die Pension nehmen (der eigentümer hat sie einfach weggetreten!) und nachdem das kätzchen noch ne gute halbe Stunde vorm Apartment heulte, war es am nächsten Tag dann weg …  :-(
 
Dann ging es schon wieder weiter. Endlich zum Schwarzen Meer. Zum Reisen jetzt sogar mit leichtem Regenwetter. Dank der Mum haben wir von Tulcea ein Hotelzimmer buchen können. Unsere Kreditkarten sind seit der Aktion bei Sixt nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Gut, dass es auch noch Maestro gibt ;-) Nach 4h erreichten wir unser Hotel in Mamaia, was nun wirklich nicht dem europäischen Standard entsprach. Daniel versprühte erst mal eine gefühlte halbe Tonne Desinfektionsmittel im ganzen Raum. Die Möbel sind definitiv noch aus einem anderen Jahrtausend (naja so schwer ist das ja auch nicht). Nunja mit dem Zimmer haben wir uns dann abgefunden. Was aber immer noch gaaaar nicht geht, ist der komische möchtegern DJ, der in seiner Strandbar von morgens 8 bis abends 11 seine Bum Bum Osteuropa Trance/House Mucke auflegt! Den ganzen Tag derselbe Beat, den man auch noch Kilometer von dem Strandabschnitt entfernt hören kann!! In Deutschland wäre schon nach 5min Schluss damit gewesen!! Mamaia selbst liegt zwischen einem See und dem Schwarzen Meer. Daher ist es eine sehr langgezogene Stadt. Es ist alles voll gebaut mit Strandbars und Hotels im guten alten sowjetischen Plattenbaustil. Echt  grausam! Dafür ist der Strand sehr lang und breit. Es gibt viele Muscheln und feinen Sand. Allerdings liegt einfach überall Müll (wie im Donaudelta auch). Schönste Dünenfelder sind zum verweilen leider gaar nich geeignet (obwohl im Reiseführer angepriesen) aber was die Leute da alles reinschmeißen, ist echt einfach nur unverschämt, eine Schande für die Menschheit wie hier mit diesem eigentlich so wunderschönen Flecken Erde und Natur umgegangen wird!!! Die Rumänen scheinen null Interesse an einer sauberen Umgebung zu haben. Zumindest gibt es recht neu wirkende Schilder, die darauf hinweisen, dass man seinen Müll wegschmeißen sollte… Das Meer ist nichts im Gegensatz zu unserem geliebten Mittelmeer und schon gar nicht zu dem bei Kreta. Es sind viele Algen im Wasser und das Schnorcheln ist leider, leider unmöglich. Dafür ist das Meer so seicht, dass man extrem weit raus gehen kann. Es gibt öfters viele schöne Wellen, wodurch auch einige Kitesurfer unterwegs sind. Abends ist ordentlich was los. Allerdings hören die überall nur diese kranke Mukke. An einem Abend ließen wir uns von einem armen alten Mann für 10 Euro malen. Das Bild ist echt grauenvoll :-D. Außerdem kann man hier diesen merkwürdigen Heilschlamm kaufen. Ich habe null Effekt gemerkt, aber nun gut, lassen wir die Menschen mal in dem Glauben, dass das Zeug Wunder wirkt ;-) Zumindest hats uns vor Sonnenbrand bewahrt^^

Ein Ausflug über Eforie, nach Constinesti, Neptun und Vama Veche bis zur Grenze nach Bulgarien, zeigte uns, dass die anderen Badeorte auch nicht unbedingt viel besser sind bzw recht ähnlich sind. Nur ein kleines Dörfchen begeisterte uns dann doch: Vama Veche. Hier lief chillige Musik, der Strand war schön, es gab riesengroße (aber auch abartig riechende) Muscheln und die Häuser waren wirklich hübsch. Für ein 3 Gänge Menü mit Suppe, Fleisch, Pommes und Pfannkuchen zahlten wir gerade mal 12 Lei (3 Euro)!! Und Lecker wars!!! Das Meer war allerdings recht aufgewühlt aber wayne…

Im Allgemeinen gibt es in ganz Rumänien extrem viele Straßenhunde und Katzen. Es scheint keinen so wirklich zu interessieren. Wir werden total oft von Rumänen angesprochen, als würden wir aussehen wir Rumänen :-D. Was mich am meisten nervt, ist das wertlose Geld. Man hat ständig diese „1 Lei“ Scheine, die gerade mal 25 Cent wert sind!!! Aber dafür können wir auch mal endlich mit den dicken Geldbündeln, wie Mila rumlaufen :-DDD

So, jetz gibt’s noch ein letztes Essen in nem Lokal direkt am Seestrand wo wir dann den letzten Sonnenuntergang hier mit einem Cocktail beschauen werden. Und dann sind wir mal gespannt, was der morgige Tag mit der Reise durch gaanz Rumänien mit Auto/Zug so mit sich bringt. Hoffentlich werden wir unser Auto ohne Probleme wieder los! Eins wird’s auf jeden Fall: Seeehr lang! Nächster Post: Timisoara! Bis denn!

PS: Die Bilder packen wir dann mal in ein Album am Sonntag (wenns klappt und wir in Timisoara Internet haben).

Murphy (etwas verspätet)


So ihr Lieben. Wir sitzen nun endlich in unserem Leihwagen in Richtung Donaudelta und Schwarzmeerküste (33°C Außentemperatur).

Erst mal ein Rückblick über die beiden Tage in Bukarest:
Bukarest ist eine sehr interessante Stadt, die allerdings im dunkeln besser aussieht als im hellen, da man die ganzen herunter gekommenen Häuser nicht sieht. Die Kabelverlegung ist auch extrem interessant hier :-D. Es ist nicht viel Geld da, aber für unsinnige Sachen, wie z.B. ein Denkmal für Michael Jackson wird es anscheinend gerne ausgegeben. Überall befinden sich Securityleute und Polizisten. Daher fühlten wir uns von Tag zu Tag sicherer. Außerdem haben wir Pfefferspray gekauft, denn wenn wir es nicht gekauft hätten, dann hätten wir es sicher schon gebraucht, Murphys Gesetz §1. Achso, sorry, falls dies Rumänen lesen, aber eine Polizei, die nur mit Dacia Logans ausgestattet ist, kann man iwie nicht erst nehmen :-D
Zwei Mal kamen bettelnde Kinder zu uns. Das zweite Mal hat es die Polizei gesehen und die Mutter und ihre Kinder direkt mitgenommen….
Außerhalb des Zentrums befinden sich sehr viele Seen, die teilweise auch künstlich angelegt worden sind. Irgendwie hat es uns beide mehr dahin gezogen als in die Stadt ;-)
Im Zentrum gibt es unglaublich viele Kneipen. Eine neben der nächsten. Die Bürgersteige werden mit so vielen Tischen vollgestellt, wie eben geht.
Als wir dann heute unseren Leihwagen bei Sixt abholen wollten, haben wir erstmal eine halbe Ewigkeit gebraucht, da die Hausnummer 134 nicht unbedingt gegenüber der 135 liegt. Danach erfuhren wir, dass autoeurope den Auftrag storniert hatte?!?! (Murphys Gesetz §2)  Danach lagen unsere Nerven blank. Es war schon 14 Uhr und wir müssen es ja noch ins Donaudelta schaffen und dort eine Unterkunft finden!!! Letztendlich gab uns Sixt dann einen anderen Wagen, da der, den wir bestellt hatten nicht da war. Das nächste Problem stand direkt vor der Tür: Sixt wollte eine Kaution von 700 Euro!!! Auf unserer Kreditkarte können wir aber nur 500 Euro buchen!! (Murphys Gesetz §3) Da wir schon völlig abgenervt waren gaben sich die lieben, netten Mitarbeiter dann mit 400 Euro zufrieden. Nun haben wir schon ein Stück Autobahn hinter uns und man muss sagen: Wir sind positiv überrascht, dass die Bahn sooo leer ist J Allerdings haben wir keine Ahnung, wer die Autoaktion nun bezahlt, ob  wir ausreichend versichert sind, ob wir nun unsere Freikilometer haben etc. Der nächste Samstag, wenn wir das Auto zurück bringen wird wohl recht interessant werden….
Hoffentlich lässt Murphy uns für heute in Ruhe….


Ps: Wir sind tatsächlich heile angekommen und haben direkt ein Pensionszimmer für 25 Euro / Nacht für uns beide gefunden :-)))
Jetzt gerade, wo ich meine Mails checken kann, habe ich erfahren, dass uns Autoeurope 19min vor der Abholzeit eine Mail geschickt hat, dass wir das Auto an einem Flughafen abholen sollen ?!?!?!

Just Arrived

Okay,
der letzte Post ist leider bissel verspätet hochgeladen worden, hatten gestern doch leider kein Internet mehr...

Jetzet sind wir hier aber so eben sehr gut angekommen! Schonmal 35€ fürs Taxi geblecht :D aber egal, dafür sicher angekommen... (war scheins ein Kölner Taxi, das der Fahrer selbst aus Köln rüber gefahren hat...^^)
Haben jetz aber doch noch mehr Respekt bekommen, weil wir ja übermorgen hier mit Mietauto unterwegs sind und so wie hier der Verkehr ist, uiuiui junge junge dat wird noch ein Abenteuer!!

Ach ja: Im Flugzeug die Stewardess war übelstes Double von Eva! :D
Und der Passagier neben uns hatte doch eine recht ungewöhnliche Alternative zu Oropax und Augenblende:

So, genug akklimatisiert, jetzt wird Bukarest erstmal erkundet! Mega warm hier!














Hier unser Hotelzimmer:















So, noch ein paar Bukarest-Überflug-Bilder:

Jetz gehts lohos

So ihr Lieben,

Lippstadt liegt nun hinter uns, vor gut 20min hat uns die DB mit einer humanen Verspätung von 6min den abschiedsnehmenden und teils traurigen Blicken unserer Eltern und Brüder (also Daniels) entzogen. Tjop und wie wir gerade merken, ist das Spiel, das Jessy heut extra noch für die Reise gekauft hat, für 3, anstatt für zwei Personen! Wizard extreme! Wir hätten schwören können es wäre auch für zwei!?! Failed! Nun gut, also verspeisen wir die mega leckeren selbsbelegten Baguettes und Käseweckle von Jessy und versuchen, ein bisschen zu entspannen, bis wir in Köln bei Jessys Schwester aussteigen und nächtigen werden. Wir sind froh, dass unsere Tagesplanung für heute perfekt gegriffen hat –dank mehrere Zeitpuffer für unvorhersehbares…
Wir waren ja über Pfingsten mit Daniels Family im Wanderurlaub am Rheinsteig (zwischen Rüdesheim und Koblenz -> super schöne Gegend) und sind erst gestern abend wiedergekommen. Deshalb mussten z.B. unsere Koffer für Rumänien schon vergangenen Donnerstag nahezu fertig gepackt sein, alle Dokumente gedruckt und die Wohnungsübergabe von Jessy auch abgeschlossen sein (die gute Eva wird nämlich die Ehre haben, die nächsten 3 Monate in Jessys äußerst hübschen Wohnung zu verbringen^^). Gestern Abend waren wir dann zum Abschied lecker bei Mila essen und dann haben noch bissel im Einstein. Heute hatte dann mal wieder Daniel recht Stress: Sein Chef war die letzten beiden Wochen im Urlaub und Daniel wollte ihm heute die Ergebnisse seiner Aufgaben rüberschicken, die er sich Freitag auf nen Stick gezogen hat. Da es sich um Hella-Daten handelte, natürlich schön sicher verschlüsselt. Da Freitag eh der letzte Tag in seiner Abteilung war, hat er PC dann auch kräftig aufgeräumt und eben sämtliche von ihm erstellte Dateien auf dem Firmenpc gelöscht. Und dann BOUM! C’est le shoc! Eben gerade diese Daten ließen sich heut Morgen zuhause am Notebook nicht öffnen, das Passwort wurde vom Zip-Programm nicht erkannt! Wer zum Geier rechnet denn mit sowas?!? Tjap so musste er dann die eingeplante Mittagspause sausen lassen und ist dann doch nochmal ins W2 gefahren –immerhin kam er wieder an die Dateien, denn das Zipfile ließ sich am Hella-Rechner problemlos öffnen. Check das mal einer o_0

*gääähn* Ui jetz merken wir doch gerade wieder die Knochen (Resultate von den Strapazen der Wandertouren) und der Stress von heute schlägt sich auch gerade ziemlich bei mir nieder, wenn das hier so weitergeht, brauch ich ja noch bis morgen, bis ich die paar Zeilen verfasst habe^^

An dieser Stelle übrigens noch mal ein fettes Dankeschön an alle erschienenen Gäste zu unserer Poolparty letzte Woche! War echt super schön mit euch den Nachmittag und den Abend bei diesem Hammer geilen Sommerwetter zu verbringen! Wir hoffen, es hat euch genauso gut gefallen wie uns J

Ein, zwei Bilder haben wir mal hochgeladen, damit sich alle anderen ein Eindruck verschaffen können, wie gechillt es zuging^^



Jessy zieht sich gerade nochmal den Reiseführer von Rumänien rein J Timisoara (in Deutschland wohl mehr bekannt als Temeschwar) ist doch eine recht geschichtsträchtige Stadt, leider auch mit einigen sehr schmerzhaften Kapiteln. So begannen die Revolutionen 1989 gegen das kommunistische, diktatorische Regime unter Ceausescu u.a. in der Individualistenstadt (dank Universität & Co) Timisoara, und das sehr blutig. Demonstrationen wurden mit kommunistischer Härte niedergeschlagen und viele Opfer mussten gebracht werden, bis der Diktator standrechtlich auf einem Platz in TIR erschossen wurde. Dies war jedoch noch lange nicht das Ende, es folgten noch einige Jahre politischer Verwirrungen und sinnloser Massaker, bis endlich zumindest politische Stabilität ins Land kam (wenn auch noch immer unter starker Kontrolle aus Moskau…). Auch wenn das Land mittlerweile Westeuropa immer ähnlicher wird, ist die Bevölkerung sicherlich noch stark geprägt von dem Einfluss der Securitate (vergleichbar der StaSi in DDR) und des gegenseitigen Ausspionierens.
Mal gespannt, welche Haltung uns gerade in den sehr ländlichen Gebieten entgegenkommt…
Jetzt aber genug aus der Landesgeschichte, bei einigen unserer nächsten Posts werden wir das ein oder andere sicherlich noch erwähnen! Wir denken aber, dass wir ruhig was vom Land an sich hier posten können, es ist ja jetzt nicht so ein beliebtes und bekanntes Ziel für Studenten wie USA, NZ oder Australien…^^ Vielleicht schaffen wir es ja so, viele Vorurteile von Rumänien, die mitterlweile nicht mehr bestehen, aufzuheben (oder vllt doch zu bestätigen, wenns halt immer noch so ist).

So jetzt hab ich mich auch erfolgreich ablenken können, hoffe ihr kommt mit der Textlänge klar :D

Sehe gerade auch das ich soeben die 700-Wörter-Marke erreicht habe ups^^
dann mache ich jetzt auch mal langsam Schluss, kommen gleich eh in Kölle an, gehen noch einen trinken, und morgen früh, 4uhr geht’s dann raus, Departure ist 06.30Uhr MESZ, hoffentlich kommen wir noch vor der erwarteten Unwetterfront aus Westen kommend los, könnte sonst recht turbulent werden… Muss ja nich sein so früh morgens!
Als denn schönen Abend euch allen noch, nächster Post kommt dann endlich aus Rumänien ;)



Wetter in Timisoara

Wetter in Lippstadt


Unser bester Mann (/Frau)

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